Bevor ein physisches Paket beim Empfänger ankommt, gehen viele Datenpakete auf die Reise. Sie begleiten die Warensendung von der Bestellung an und eilen ihr voraus. Der Besteller kann oft genau sehen, wo sich das Paket gerade befindet. Der „digitale Zwilling“ der Sendung bewegt sich durch die Datenwelt. Das funktioniert gleichzeitig für Millionen Lieferungen, und ohne die vorauseilenden Daten könnten z.B. Paketdienste ihre Lieferversprechen kaum einhalten.
Ohne Informationsfluss kein Materialfluss
Deshalb ist eigentlich die Software das „Backbone“ des Materialflusses. Anders ausgedrückt: Ohne Datenpakete kommen die richtigen Pakete nicht ans Ziel. Das gilt für die Distribution, aber ebenso für den innerbetrieblichen Warenfluss. Egal wie die IT-Systeme heißen, ob ERP, LVS, WMS oder MES: Letztlich bilden sie alle den Materialfluss ab und steuern, je nach Ausprägung, die Produktion, Kommissionierung, Lagerung und Auslieferung.
Überblick über Logistik-Software
Deshalb ist es nicht erstaunlich, dass die Software-Anbieter einen beachtlichen Anteil der Aussteller auf der Logistics & Distribution Hamburg ausmachen. Schließlich sind sie es, die Daten strukturieren und ihren (am besten der materiellen Sendung vorauseilenden) „Transport“ organisieren.
Dazu gehören etablierte Unternehmen wie Active Logistics, ads-tec, ASAP, CIM, Coglas, Dataphone, Inform, Proalpha und Prologistik. Sie bilden mit ihrer Software die gesamte Intralogistik ab und, je nach Konzept, auch die vor- und nachgelagerten Prozesse bzw. die Schnittstellen zu anderen Software-Bausteinen.
Im Trend: Die Durchgängigkeit
Ein zentraler Trend ist dabei die Durchgängigkeit, die mit dem Begriff des “digitalen Zwillings” gut beschrieben ist. Zu jedem Produkt, jeder Versandeinheit gehört ein Datensatz, der alle relevanten Informationen über das Produkt selbst, aber auch über sein Ziel und seinen aktuellen Standort enthält. Der Datensatz ist also nicht statisch, sondern dynamisch.
Ein solcher durchgängiger und dynamischer Datenfluss ist die Voraussetzung für einen durchgängigen, effizienten Materialfluss – von der Produktkennzeichnung bis zur Ankunft und Vereinnahmung beim Adressaten.
Die Logistics & Distribtion bietet die Plattform dafür, die Angebot und Systeme der einschlägigen Anbieter zu prüfen und die nächsten Schritte in Richtung „Logistik 4.0“ vorzubereiten – mit einer durchgängigen Software-Infrastruktur. Und das gleich zweimal: am 26. und 27. Januar 2022 in Hamburg und am 18. und 19. Mai 2022 in Dortmund.