In der Intralogistik leisten Roboter gute Dienste. Aber ihr Einsatz ist limitiert. Sie verrichten ihre Arbeit grundsätzlich hinter Schutzzäunen und ihre Reichweite ist eingeschränkt: eben so groß wie der Roboterarm lang ist. Das macht sie perfekt geeignet für kräftezehrende Wiederholarbeiten wie z.B. das Abpacken von Waren in Kartons oder das Palettieren. Aber viele andere Aufgaben im Lager und beim Kommissionieren können bzw. konnten sie eben nicht erledigen. Das ändert sich jetzt. Zwei Entwicklungstrends eröffnen der Robotik neue und große Anwendungsbereiche in der Intralogistik.
Ein Trend ist die Zusammenarbeit von (kleineren) Robotern mit dem Menschen ohne trennenden Schutzzaun. Cobots („kollaborierende Roboter“) können zum Beispiel Bauteile „anreichen“ und festhalten, während ein Werker sie bearbeitet. Oder sie legen Teile bereit, die manuell montiert oder verpackt werden. Möglich ist auch eine nur räumliche Zusammenarbeit, etwa beim Kommissionieren auf engem Raum. Erleichtert wird der Einstieg in diese Technologie durch vereinfachte Arten des Anlernens. Im besten Fall ersetzt der Teach-in-Betrieb durch Führen des Roboterarms die bisher übliche Programmierung.
Der zweite Trend wird die Intralogistik vermutlich noch stärker verändern als der erste. Die Roboter kommen nicht nur ohne Schutzzaun aus. Sie erhalten neue Freiheitsgrade und werden mobil – im Lager, im Wareeingang und –ausgang, in den Kommissionierzonen.
Das Rezept dazu ist auf den ersten Blick einfach: Man nehme ein Fahrerloses Transportfahrzeug (FTF), montiere darauf einen Roboterarm – fertig ist der Autonome Mobile Roboter (AMR). Er kann Waren und Behälter oder Pakete nicht nur greifen und stapeln, sondern auch von A nach B transportieren. Im Detail ist das nicht ganz so einfach, weil er den Zielort sehr genau anfahren und dort den Roboterarm präzise positionieren muss. Deshalb hat die Entwicklung länger gedauert – aber jetzt können AMR autonom im Betrieb navigieren.
Ob einer der beiden Entwicklungstrends in der Robotik Vorteile für die Intralogistik im eigenen Betrieb bringt – das müssen die potentiellen Anwender entscheiden. Grundlage für diese Entscheidung ist umfassende Information. Die kann man umfassend, kompetent und konzentriert auf (regionalen oder internationalen) Fachmessen einholen – zum Beispiel auf der LOGISTICS & AUTOMATION in Dortmund und Hamburg.