Logistik nicht nur zu Festtagen: Der Weihnachtsmann als Vorbild

Der Weihnachtsmann als Vorbild

Aus Sicht der Logistik hat die Symbolfigur des Weihnachtsmanns viele vorausschauende Ideen umgesetzt. Er setzt auf nachhaltige Transportmittel (Rentierschlitten) und wiederverwendbare Verpackungen aus natürlichen Ressourcen (Sack). Auch bei den Lieferwegen ist er offen für neue Konzepte (Schornstein). Und: Er liefert pünktlich!

Davon kann man lernen, ohne Frage. Ebenso von der Tatsache, dass die Weihnachtsmänner weltweit eine einheitliche „Corporate Identity“ pflegen (roter Mantel mit weißem Pelzbesatz, weißer Bart) und stets gute Laune haben. Diese „learnings“ lassen sich das ganze Jahr über nutzen – überall in der Industrie und im Handel.

Was die Weihnachtsmann-Legenden aber vornehm verschweigen, ist die „ganz normale“ oder eben nicht normale Logistik in den Monaten November und Dezember. Sie betrifft alle Unternehmen, die zum Beispiel Parfümflaschen, Lebkuchen, Bücher, Geschenkpapier oder Teddybären herstellen (lassen), lagern oder versenden. Sie haben vor Weihnachten Hochkonjunktur und müssen ihre Verpackungs-und Logistikprozesse entsprechend hochskalieren – immer mit dem 24.Dezember als Stichtag.

Das setzt eine „atmende“ Logistik voraus mit flexiblen Prozessen und einem Informationsfluss, der das reale Geschehen in der Lieferkette nicht nur plant und abbildet, sondern besser noch vorausahnt und dabei auch mögliche Störfaktoren berücksichtigt. Konkret und als Beispiel: Ein leistungsfähiges Supply Chain Management hilft. Moderne Systeme nutzen Künstlicher Intelligenz. Für die Fertigung gibt es kluge Tools, die z.B. Produktionsprozesse und abzuarbeitende Aufträge in die optimale Reihenfolge bringen („Pegging“). Und die Hardware der Lager-, Förder-, Verpackungs- und Kommissioniertechnik sollte so anpassungsfähig sein, dass sie vor Weihnachten Höchstleistungen erbringen, aber auch im Hochsommer wirtschaftlich arbeiten kann.

Wo lernt man Anlagen und Software kennen, die diesen Anforderungen gerecht werden? Natürlich auf Fachmessen wie zum Beispiel dem Messe-Duo LOGISTICS & AUTOMATION und EMPACK. Die Messen finden jeweils im Frühjahr/ Frühsommer – also rechtzeitig vor Weihnachten – in Dortmund und Hamburg statt. Dort trifft sich die Intralogistik und Verpackungs-Branche.

Die Logistik des Weihnachtsmanns ist nicht nur in der Weihnachtszeit ein Vorbild. Seine Effizienz, Flexibilität und Kreativität zeigen, wie entscheidend gut abgestimmte Prozesse sind – von der Planung bis zur Lieferung. Ob „atmende“ Logistik, nachhaltige Ressourcen oder clevere Routenoptimierung: Unternehmen können von diesem legendären Logistiker lernen, wie sie saisonale Spitzen meistern und gleichzeitig das ganze Jahr über schlank und flexibel bleiben. Denn eines steht fest: Logistik, die so präzise und reibungslos funktioniert wie beim Weihnachtsmann, ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg – nicht nur zur festlichsten Zeit des Jahres.